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5 Haken bei Handy Flatrates, die man kennen sollte

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5 Haken bei Handy Flatrates, die man kennen sollte – Die Unterschiede bei den Preise für allen Flat auf dem deutschen Markt sind sehr groß. Im Allnet Flat Vergleich findet man Deals von um die 5 Euro bis knapp unter 100 Euro für eine Allnet Flat (mehr dazu in unserem Allnet Flat Vergleich) – je nachdem wie viel Datenvolumen vorhanden ist und welche sonstigen Leistungen mit enthalten sind. Besonders im unteren Preisbereich ist der Preiskampf dabei sehr hart und teilweise fragen sich die Kunden, wie die Anbieter solche günstigen monatlichen Preise für die Allnet Flatrates aufrufen können und ob es gravierende Haken gibt, die ein vermeintliches Schnäppchen dann dort wieder teuer machen.

Die gute Nachricht: mittlerweile sind die Gesetze auch im Mobilfunk-Bereich sehr verbraucherfreundlich, so dass es wirkliche Preisfallen nicht mehr gibt. Es gibt aber nach wie vor kleine Tricks und Haken, mit denen Anbieter die monatlichen Preise etwas höher machen, als es auf den ersten Blick scheint. Wir haben in diesem Artikel beschrieben, welche gängigen Varianten von Zusatzkosten bei Allnetflat es derzeit auf dem Markt gibt und wie man diese erkennt. Das betrifft im Übrigen sowohl alle Formen der Allnet Flatrates als auch normale Handytarife und Prepaid Sim.

HINWEIS: Man braucht in der Regel etwas Zeit um die Verträge und das Kleingedruckte zu prüfen und sollte sich diese Zeit auf jeden Fall auch nehmen. Angebote, die nur so kurz auf den Markt sind, dass man sie gar nicht komplett checken kann, sind daher immer ein Risiko und man sollte im besten Fall davon Abstand nehmen.

5 Haken bei Handy Flatrates, die man kennen sollte

Der Mobilfunk-Markt entwickelt sich immer weiter und daher gibt es immer wieder einige neue Tricks und Kniffe, wie man Kosten in den Tarifen unterbringen kann, die nicht direkt auffallen. Wir haben hier einige Varianten beschrieben, es kann aber durchaus sein, dass früher oder später neue Halen dazu kommen:

  • Datenautomatik aktiv – Nach wie vor arbeiten einige Discounter mit Datenautomatiken. Dann wird automatisch und kostenpflichtig neues Datenvolumen gebucht, wenn man das monatliche Freivolumen überschritten hat. Das kann durchaus sinnvoll sein, für die meisten Nutzer bedeutet es aber Mehrkosten, die man so nicht unbedingt wollte. Daher kann man bei den meisten Anbietern mittlerweile diese Automatik wieder abschalten. Im besten Fall nutzt man aber Allnet Flat, bei denen eine solche Datenautomatik erst gar nicht aktiv ist.
  • Werbeeinwilligung inklusive – Bei vielen Anbieter gibt es man zu Vertragsabschluss auch gleich eine Werbeeinwilligung ab. Dann darf der Anbieter anrufen und versuchen, Zusatzoptionen und weitere Produkte zu verkaufen. Das kann nervig sein, wenn man diese gar nicht möchte und sich dennoch immer mit den Callcenter rumplagen muss. Oft werden auch erstmal Testangebote verkauft, die kostenlos sind und nach einem Monat oder drei Monaten kostenpflichtig werden. Dann muss man aktiv kündigen wenn man diese Kosten nicht möchte. Im besten Fall deaktiviert man daher die Werbeeinwilligung direkt nach Abschluss der Handy Flatrate und hat danach seine Ruhe.
  • Rabatte nur für die Mindestlaufzeit – Viele Handy Flat werben mit sehr günstigen Preisen und Rabatten auf die Grundgebühr. Diese sind aber zeitlich befristet und laufen bei vielen Mobilfunk-Discountern maximal 24 Monate – also genau so lang wie die Mindestvertragslaufzeit. Danach fällt der Rabatt weg und die Flat wird unter Umständen deutlich teurer. Wer verpasst, rechtzeitig zu kündigen, zahlt dann deutlich mehr. Daher lohnt es sich, bei Abschluss der Allnet Flat zu prüfen, wie lange die Sonderkonditionen laufen und auch, wie man rechtzeitig kündigen kann. TIPP: Eine Kündigung kann jederzeit ausgesprochen werden, auch wenn der Vertrag noch viele Monate läuft. Sie wird dann eben erst später wirksam.
  • keine Mindestlaufzeit, aber eine Kündigungsfrist – 2020 gab es einen neuen Haken in den Tarifdetails einiger Discounter. Dort wurde zwar von keiner Laufzeit gesprochen (was rein rechtlich auch richtig war), die Tarife und Flatrates haben aber eine Kündigungsfrist von 3 Monate. Auch wenn man direkt bei Vertragsabschluss kündigt, ist man damit dennoch mindestens 3 Monate an die Flat und deren Kosten gebunden. Daher sollte man mittlerweile beim Kauf einer neuen Allnet Flat ohne Laufzeit auch prüfen, wie lage die jeweilige Kündigungsfrist ist.
  • Optionen voraktiviert – Ein letzter Haken sind angebliche Testoptionen, die man zur Flatrate dazu bekommt. Das kann ein Virenschutz für Handy sein oder eine Versicherung für die Geräte, mittlerweile sehr bleibt sind auch Musik Flatrates und Streaming Accounts. Diese Angebote sind in der Regel kostenlos im ersten Monat oder in den ersten Monaten und klingen daher erst mal sehr gut. Danach zahlt man allerdings die normalen Gebühren für diese Optionen und das kann teilweise mehr sein als die Grundgebühr für den eigentlichen Tarif. Man muss daher rechtzeitig kündigen, damit keine zusätzlichen Kosten kommen oder aber man entscheidet sich für Allnet Flat, bei denen solche Optionen erst gar nicht mit dabei sind.

Dazu findet man immer noch Aktivierungsgebühren im Kleingedruckten vieler Anbieter. Diese können bis zu 40 Euro betragen und sind daher nicht unerheblich. Wer diese nicht will, sollte auf Freikarten mit Allnet Flat setzen, die haben weder eine Kaufpreis noch Versandkosten und auch keine Aktivierungsgebühren. Aktionsweise verzichten auch andere Anbieter oft auf diese Kosten, aber dann muss man oft sehr schnell reagieren und hat kaum Zeit, die andere Konditionen zu prüfen. Daher muss man an der Stelle abwägen, ob sich solche Deals und Aktionen wirklich lohnen.

VIDEO Kostenfallen bei der Handy-Flat

Diese Tipps hat die Verbraucherzentrale zu Handy Flatrates

Die Verbraucherzentrale gibt viele nützliche Tipps bei Handy Flatrates, um Verbrauchern zu helfen, den besten Tarif für ihre Bedürfnisse zu finden und Kosten zu sparen:

Vor Vertragsabschluss:

  • Bedarfsanalyse: Analysieren Sie Ihr Nutzungsverhalten (Telefonie, SMS, Datenvolumen) und kalkulieren Sie den maximalen monatlichen Budget. Das gilt auch für die Hardware. Benötigt man ein neues Smartphone oder reicht auch eine Flat ohne Handy? Dazu kann man bei der Handyauswahl deutlich sparen, kleinere Marken sind oft billiger zu haben (mehr dazu: OnePlus mit Handy Flat | Google Pixel mit Flatrate)
  • Tarifvergleich: Vergleichen Sie verschiedene Flatrates auf Vergleichsportalen, achten Sie dabei auf Inklusivleistungen, Preis, Laufzeit und Kündigungsbedingungen.
  • Prepaid vs. Vertrag: Prüfen Sie, ob eine Prepaid-Karte, die flexibler ist, aber ggf. höhere Kosten pro Einheit hat, für Sie infrage kommt.
  • Netzqualität: Informieren Sie sich über die Netzabdeckung und Qualität des gewünschten Anbieters in Ihrer Region.
  • Zusatzleistungen: Prüfen Sie, ob Sie zusätzliche Leistungen wie z.B. EU-Roaming oder Musikstreaming benötigen.

Während der Vertragslaufzeit:

  • Rechnungsprüfung: Kontrollieren Sie Ihre Rechnungen regelmäßig auf Fehler und unberechtigte Abbuchungen.
  • Tarifanpassung: Prüfen Sie regelmäßig, ob Ihr Tarif noch zu Ihren Bedürfnissen passt und wechseln Sie ggf. zu einem günstigeren Tarif.
  • Sonderangebote: Nutzen Sie ggf. Sonderangebote und Aktionen Ihres Anbieters.
  • Kündigung: Beachten Sie die Kündigungsfristen Ihres Vertrages und kündigen Sie rechtzeitig, wenn Sie unzufrieden sind.

Was macht man, wenn Details bei einer Allnet Flat übersehen hat?

Wer einen Tarif mit einem oben genannten Haken abgeschlossen hat, kann sich in der Regel nicht auf ein Sonderkündigungsrecht deswegen berufen. Man bleibt also an die Allnet Flat gebunden.

Bei Flatrates mit kurzer Laufzeit ist das in der Regel weniger ein Problem, denn man kann natürlich jederzeit wechseln. Bei langer Laufzeit gibt es verschiedene Varianten, wie man damit umgehen kann:

  • Die Datenautomatik kann man in der Regel abschalten oder abschalten lassen und zahlt dann auch keine extra Kosten mehr.
  • Zusatzoptionen lassen sich meist separat kündigen und haben oft eine kurze Laufzeit. Man kann sie daher auch unabhängig von der Laufzeit des normalen Tarifes kündigen.
  • Generell sollte man die Tarife kündigen, auch wenn die Laufzeit noch länger ist. Dann hält man in jedem Fall die Kündigungsfrist ein und kann zum frühstmöglichen Zeitpunkt wechseln.

Im schlimmsten Fall sollte man sich fachliche Hilfe holen, die Verbraucherzentralen vor Ort sind dabei gute Ansprechpartner.



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