Im hart umkämpften Mobilfunkmarkt hat die Vodafone-Zweitmarke SIMon mobile eine neue Aktion gestartet, die das bisherige Preis-Leistungs-Gefüge im Discount-Sektor verschiebt. Mit dem aktuellen „Winter-Deal“ reagiert der Anbieter auf den steigenden Bedarf an mobilem Datenvolumen und die wachsende Popularität des 5G-Standards, während er gleichzeitig an seinem markanten Preismodell festhält.
Fokus auf Preisstabilität und Volumenausbau
Der Kern der aktuellen Aktion ist eine signifikante Aufstockung des Inklusiv-Volumens. Während SIMon mobile in der Vergangenheit primär für Einsteiger-Optionen um die 12 bis 15 GB bekannt war, positioniert sich die Marke nun mit einem 70-GB-Tarif im Bereich der Power-User.
Technisch gesehen profitiert das Angebot von der jüngsten Modernisierung der Tarifstruktur: Die maximale Bandbreite wurde im gesamten Portfolio auf 150 Mbit/s im 5G-Netz von Vodafone angehoben. Damit hebt sich der Anbieter deutlich von vielen Mitbewerbern im Discount-Segment ab, die oft noch bei 25 oder 50 Mbit/s gedeckelt sind.
Das dynamische Preismodell als Alleinstellungsmerkmal
Ein wesentliches Merkmal von SIMon mobile bleibt die Preisgestaltung, die sich nach der Herkunft des Neukunden richtet. Diese Strategie zielt darauf ab, gezielt Kunden von direkten Wettbewerbern abzuwerben:
- Der Bestpreis (9,99 €): Diesen erhalten Kunden, die ihre Rufnummer von einem der zahlreichen gelisteten Drittanbieter (darunter Marken wie Aldi Talk, Lidl Connect oder Blau) mitbringen.
- Die Standard-Option (12,99 €): Dieser Preis wird fällig, wenn der Kunde eine komplett neue Rufnummer wählt.
- Die Wechsel-Hürde (17,99 €): Um eine interne Kannibalisierung innerhalb des Vodafone-Konzerns zu vermeiden, zahlen Wechsler von Marken wie otelo oder direkt von Vodafone einen monatlichen Aufpreis.
Vertragskonditionen und Nutzererfahrung
Ein entscheidender Faktor für die Attraktivität des Angebots ist die monatliche Kündbarkeit. In einer Zeit, in der viele Provider versuchen, Kunden durch Hardware-Bundles für 24 Monate zu binden, setzt SIMon mobile auf maximale Freiheit. Es fallen zudem keine Bereitstellungskosten an, was die Barriere für einen Testlauf minimiert.
Die Verwaltung des Tarifs erfolgt fast ausschließlich digital über die hauseigene App. Dieser „Digital-First“-Ansatz ermöglicht es dem Anbieter, die Verwaltungskosten niedrig zu halten und die Ersparnis in Form von höherem Datenvolumen an die Kunden weiterzugeben.
Mit dem aktuellen Winter-Angebot, das bis Mitte Januar 2026 befristet ist, setzt SIMon mobile die Konkurrenz unter Druck. Das Paket aus 70 GB Daten, 5G-Freischaltung und dem Verzicht auf eine Mindestlaufzeit macht den Tarif zu einer der derzeit stärksten Optionen für preisbewusste Nutzer im D-Netz.
Kritisch zu betrachten bleibt lediglich die Komplexität der Anbieterliste bei der Rufnummernmitnahme, die potenzielle Kunden vorab genau prüfen sollten, um den günstigsten Preispunkt zu erreichen.
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?