Im Mobilfunk-Bereich gibt es aktuell an sich nur noch zwei große Auswahlmöglichkeiten: entweder man greift zu einem Prepaid Angebot mit Minutentarife oder Verbrauchsabrechnung oder zu einer Allnet Flat. Fast alle Anbieter haben mittlerweile auf diese Form der Handy-Flat umgerüstet und bieten damit Gespräche, SMS und Datenvolumen zum monatlichen Paketpreis an (Was ist eine Allnet Flat?). Auf Rechnung gibt es beispielsweise keine Tarife ohne Grundgebühr mehr und man muss daher fast zwangsläufig eine Allnet Flatrate nutzen.
Viele Verbraucher fragen sich, ob sich für die eigene Nutzung bereits eine Allnet Flat lohnt, oder ob Minutentarife auf Prepaid Basis (oder gleich Prepaid Freikarten) eventuell die bessere weil billigere Lösung sind.
An dieser Stelle wollen wir Hinweise geben, ab wann sich eine Allnet Flat bereits lohnt und welche Punkte man prüfen sollte, wenn man sich nicht sicher ist, welche Form der Handy Flat die bessere Wahl ist.
Lohnt sich eine Allnet Flat für mich?
Grundsätzlich starten Allnet Flat auf dem deutschen Markt im billigsten Fall ab 5 Euro pro Monat. Diese Angebote gibt es oft im O2 Netz beispielsweise bei Lebara oder den Drillisch Discountern. Wer weniger als 5 Euro im Monat auf der Rechnung stehen hat, benötigt also in der Regel keine Allnet Flatrate. Wer dagegen über 5 Euro liegt, sollte prüfen, ob sich ein Wechsel lohnt.
Ob sich eine Allnet-Flat lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:
- Ihre Gesprächsminuten: Wenn Sie viel telefonieren, lohnt sich eine Allnet-Flat in der Regel. Die meisten Allnet-Flats bieten unbegrenzte Gesprächsminuten in alle deutschen Netze an. Das bedeutet, dass Sie so viel telefonieren können, wie Sie möchten, ohne zusätzliche Kosten zu zahlen. Bereits ab einer Gesprächsdauer von etwa 5 Minuten am Tag kann eine Allnet-Flat günstiger sein als ein Prepaid-Vertrag oder ein Tarif mit einem begrenzten Inklusivvolumen.
- Ihr Datenvolumen: Wenn Sie viel im Internet surfen oder streamen, lohnt sich ebenfalls eine Allnet-Flat. Die meisten Allnet-Flats bieten ein unbegrenztes Datenvolumen an. Das bedeutet, dass Sie so viel Datenvolumen verbrauchen können, wie Sie möchten, ohne zusätzliche Kosten zu zahlen. Bei Tarifen mit begrenztem Datenvolumen können Sie schnell über das Inklusivvolumen hinausgehen und dann hohe Zusatzkosten entstehen.
- Ihr Tarif: Die Kosten für eine Allnet-Flat variieren je nach Anbieter und Tarif. Es lohnt sich daher, Tarife zu vergleichen, um den günstigsten Anbieter zu finden.
Generell lässt sich sagen, dass sich eine Allnet-Flat für Personen lohnt, die viel telefonieren und im Internet surfen oder streamen. Wenn Sie diese Voraussetzungen nicht erfüllen, kann ein Tarif mit begrenztem Inklusivvolumen oder ein Prepaid-Vertrag günstiger sein.
UPDATE Mittlerweile gibt es aktionsweise Allnet Flat auch bereits für deutlich unter 5 Euro im Monat. Es kann für Wenig-Nutzer also auch bereits mit Rechnungsbeträgen unter 5 Euro lohnenswert sein, zu so einer Flatrate zu wechseln. Die billigste Handy-Flat ist aktuell für unter 3 Euro monatlich zu haben (allerdings mit eher wenig Datenvolumen).
Hier sind einige Beispiele, ab wann sich eine Allnet-Flat lohnt:
- Wenn Sie durchschnittlich 100 Gesprächsminuten pro Monat tätigen, lohnt sich eine Allnet-Flat ab einem Preis von etwa 10 Euro pro Monat.
- Wenn Sie durchschnittlich 1 GB Datenvolumen pro Monat verbrauchen, lohnt sich eine Allnet-Flat ab einem Preis von etwa 15 Euro pro Monat.
Wer sich nicht sicher ist, kann mit einer Simkarte ohne Vertrag prüfen, ob sich eine Allnet-Flat bereits lohnt. Diese Angebote sind kostenfrei beim Kauf (man zahlt nur für die Flat) und haben keine lange Vertragsbindung. Falls man feststellt, dass sich die Handy-Flat doch nicht lohnt, kann man jederzeit auch wieder wechseln.
Weitere Faktoren, die bei der Entscheidung für oder gegen eine Allnet-Flat berücksichtigt werden sollten:
- Ihre Vertragslaufzeit: Allnet-Flats werden in der Regel mit einer Laufzeit von 24 Monaten abgeschlossen. Es gibt aber auch Anbieter, die Allnet-Flats mit einer kürzeren Laufzeit anbieten.
- Ihre Kündigungsfrist: Die Kündigungsfrist für Allnet-Flats beträgt in der Regel 3 Monate.
- Ihre Mitnahmeoption: Wenn Sie bereits einen Handyvertrag haben, sollten Sie prüfen, ob Sie Ihren bestehenden Vertrag mitnehmen können. Viele Anbieter bieten eine Mitnahmeoption an, die Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihren alten Vertrag zu kündigen und zu einem neuen Anbieter zu wechseln, ohne dass Sie eine Kündigungsgebühr zahlen müssen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob sich eine Allnet-Flat für Sie lohnt, können Sie einen Tarifrechner nutzen. Dieser hilft Ihnen, die Kosten für verschiedene Tarife zu vergleichen.
Hier sind einige Tipps, wie Sie eine Allnet-Flat finden, die zu Ihnen passt:
- Vergleichen Sie Tarife: Es gibt viele verschiedene Anbieter und Tarife auf dem Markt. Es lohnt sich daher, Tarife zu vergleichen, um den günstigsten Anbieter und den Tarif mit den besten Leistungen zu finden.
- Achten Sie auf die Vertragslaufzeit: Allnet-Flats werden in der Regel mit einer Laufzeit von 24 Monaten abgeschlossen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie den Vertrag längerfristig nutzen möchten, sollten Sie einen Vertrag mit einer kürzeren Laufzeit wählen.
- Achten Sie auf die Kündigungsfrist: Die Kündigungsfrist für Allnet-Flats beträgt in der Regel 3 Monate. Wenn Sie den Vertrag vorzeitig kündigen möchten, sollten Sie die Kündigungsfrist beachten.
- Achten Sie auf die Mitnahmeoption: Wenn Sie bereits einen Handyvertrag haben, sollten Sie prüfen, ob Sie Ihren bestehenden Vertrag mitnehmen können. Viele Anbieter bieten eine Mitnahmeoption an, die Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihren alten Vertrag zu kündigen und zu einem neuen Anbieter zu wechseln, ohne dass Sie eine Kündigungsgebühr zahlen müssen.
Welche Alternativen zur Allnet Flat gibt es?
Man kann auf verschiedene Tarifmodelle und Kommunikationslösungen zurückgreifen, die eine Allnet Flat ersetzen. Hier sind fünf gängige Alternativen:
1. Prepaid-Tarife
Man kauft bei Prepaid-Tarifen Guthaben im Voraus, das für Anrufe, SMS und Daten genutzt wird. Anbieter wie Aldi Talk, Lidl Connect oder Congstar bieten flexible Pakete, die man monatlich buchen oder kündigen kann. Vorteile sind die hohe Flexibilität und keine Vertragsbindung, während Nachteile in begrenzten Datenvolumen und dem Aufwand für manuelle Aufladungen liegen. Im Prepaid Bereich gibt es nach wie vor Handytarife ohne Grundgebühr und auch kostenlose Sim Karten sind verfügbar. Dazu werden fast alle Prepaid Sim ohne Vertrag und langer Laufzeit angeboten. Diese Tarife eignen sich daher für Gelegenheitsnutzer oder Personen, die Kosten genau kontrollieren möchten.
2. Daten-Only-Tarife
Daten-Only-Tarife bieten ausschließlich mobiles Internet, ohne festes Minuten- oder SMS-Kontingent. Man nutzt Apps wie WhatsApp, Signal oder Skype für Anrufe und Nachrichten über Daten oder WLAN. Diese Tarife sind oft günstiger und ideal für datenintensive Nutzer, erfordern jedoch eine stabile Internetverbindung. Sie sind weniger geeignet, wenn man häufig ohne WLAN unterwegs ist. Besonders technikaffine Nutzer profitieren hiervon.
3. Kombi-Tarife mit begrenzten Minuten
Kombi-Tarife beinhalten eine feste Anzahl an Freiminuten, SMS und ein Datenvolumen. Anbieter wie 1&1 oder O2 haben solche Tarife, die günstiger als Allnet Flats sind, solange man die Kontingente nicht überschreitet. Überziehungsgebühren können jedoch die Kosten erhöhen. Diese Option passt für Nutzer mit vorhersehbarem, moderatem Kommunikationsbedarf.
4. VoIP- und Messenger-Dienste
Man kann auf VoIP-Dienste (Voice over IP) wie WhatsApp, Telegram oder Skype setzen, um über Daten oder WLAN zu telefonieren und Nachrichten zu senden. Diese Lösung ist oft kostenlos oder sehr günstig und ermöglicht internationale Kommunikation. Die Qualität hängt jedoch von der Internetverbindung ab, und traditionelle Anrufe sind nicht möglich. Diese Alternative eignet sich für Nutzer mit zuverlässigem Internetzugang.
5. Tages- oder Wochen-Tarife
Tages- oder Wochen-Tarife bieten für kurze Zeiträume Daten, Anrufe und SMS, oft bei Anbietern wie Lebara oder Freenet Mobile. Man bucht sie nach Bedarf, was maximale Flexibilität bietet. Die Kosten pro Einheit sind jedoch höher, und man muss regelmäßig verlängern. Diese Tarife sind ideal für Reisende oder Nutzer mit temporärem Bedarf.
Die folgende Tabelle fasst die Alternativen zusammen:
Alternative | Kosten (€/Monat) | Flexibilität | Datenvolumen | Zielgruppe |
---|---|---|---|---|
Prepaid-Tarife | 5-15 | Hoch | 1-10 GB | Gelegenheitsnutzer |
Daten-Only | 10-20 | Mittel | 5-20 GB | App-Nutzer |
Kombi-Tarife | 15-25 | Mittel | 3-15 GB | Moderate Nutzer |
VoIP-Dienste | 0-10 | Hoch | Abhängig von Daten | Tech-affine Nutzer |
Tages-Tarife | 1-5/Tag | Sehr hoch | 500 MB-2 GB | Reisende |

Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
Auf prepaid Karten gibt es heute genauso Allneflat mein Jahrestarif der Telekom umfasst Minuten und SMS ich telefoniere mindestens schon 500 bis 600 Minuten pro Monat und versende ca 250 SMS im Monat das alles mit meiner Freundin da lohnt sich auf alle Fälle dieser Tarif.