Bei Handyverträgen sind Zugaben nicht selten, aber meistens beschränken sich die Anbieter auf Technik zum Vertrag (wie beispielsweise Smart TV zum Tarif oder Handyverträge mit E-Rollern). Ab und an verzichten Mobilfunk-Unternehmen aber auch auf diese Form der Zugaben und bieten den Kunden gleich eine Auszahlung in Form von Cashback an, wenn er sich für einen Handyvertrag entscheidet. Dabei gibt es mittlerweile Angebote, bei denen man Handyverträge mit mehreren hundert Euro Auszahlung bekommen kann. Auf diese Weise verringern sich dann die Kosten für die Tarife deutlich und man kann jetzt bereits eine größere Auszahlung bekommen, die man dann über 24 Monate zurückzahlt.
In diesem Artikel wollen wir den Überblick geben, welche Anbieter mit richtig viel Cashback es auf dem deutschen Markt gibt und wo man die höchsten Auszahlungen bekommen kann. Der Beitrag wird dabei regelmäßig aktualisiert sobald es neue Angebote und Deals gibt.
800 Euro Cashback bei Handyservice
Die 500-Euro-Cashback-Aktion bei Handyservice läuft noch, aber es gibt schon eine neue Aktion mit einer noch größeren Auszahlung: Diesmal winken satte 800 Euro Cashback beim Unternehmen. Das Angebot umfasst zwei Verträge mit jeweils einem Einsteiger-Smartphone und einer kräftigen Barauszahlung:
- Zwei ZTE Blade A35 lite Smartphones
- 800 € Barauszahlung
Das Ganze gibt’s bei Abschluss von zwei Mobilfunkverträgen mit Allnet-Flat und 7 GB LTE. Insgesamt kostet das Paket mit beiden Verträgen 59,98 Euro pro Monat – dafür erhält man die 800 Euro plus die zwei ZTE Smartphones. Die Tarife nutzen das Telekom-Netz, was eine hohe Netzqualität garantiert. Wer möchte, kann das Angebot aber auch im O2-Netz wählen, die Konditionen bleiben dabei ähnlich.
Mediamarkt Deals mit 800 Euro Gutschein
Normalerweise kommen Handyverträge mit einem passenden Smartphone daher, aber MediaMarkt schlägt einen anderen Weg ein: Anstelle eines Geräts gibt’s einen 800-Euro-Gutschein, mit dem Kunden sich ihre Wunschtechnik selbst aussuchen können. Das Angebot ist gekoppelt an den Tarif „Mobile Unlimited on Demand“ im O2-Netz, der unbegrenztes Datenvolumen im 5G-Netz sowie kostenlose Anrufe und SMS bietet.
Die monatliche Grundgebühr beträgt 44,99 Euro, dazu kommt eine einmalige Anschluss- und Versandgebühr von 44,90 Euro.
Rechnet man die 800 Euro Gutschein und den Bonus ab, landet man bei einem effektiven Monatspreis von etwa 14 Euro – eine Unlimited-Flatrate von O2 für rund 14 Euro im Monat. Die 800 Euro sind also kein Geschenk, sondern der Deal lohnt sich nur, wenn man den Vertrag auch wirklich nutzt. Weitere Angebote: O2 Handy-Netz Deals
Update: MediaMarkt hat inzwischen weitere Tarife mit noch höheren Gutscheinen (bis zu 900 Euro) ins Programm aufgenommen. Wer sich für andere Netze oder umfangreichere Flatrates entscheidet, kann also noch mehr Bonus mitnehmen.
Für wen lohnen sich Cashback Handyverträge wirklich?
Handyverträge mit Cashback sind besonders für folgende Kundengruppen interessant:
- Preisbewusste Kunden: Wer die monatlichen Kosten für einen Mobilfunkvertrag senken möchte, profitiert von Cashback-Angeboten. Die Barauszahlung oder Gutscheine reduzieren die effektiven Gesamtkosten, sodass man oft günstiger fährt als bei Standardtarifen ohne Zusatzleistung.
- Flexibel Technik-affine Nutzer: Kunden, die nicht an ein bestimmtes Smartphone gebunden sein wollen, finden Angebote wie den MediaMarkt-Deal mit Gutschein attraktiv. Sie können das Geld oder den Bonus nutzen, um sich genau die Technik zu kaufen, die sie wirklich wollen – sei es ein High-End-Handy, Zubehör oder etwas ganz anderes.
- Vielnutzer mit Bedarf an hohen Datenvolumen: Tarife wie „Mobile Unlimited on Demand“ mit unbegrenztem Datenvolumen und Cashback sprechen Power-User an, die viel surfen, streamen oder arbeiten und dabei von einem starken Netz (z. B. 5G) profitieren möchten, ohne den vollen Preis zu zahlen.
- Kunden, die Verträge langfristig nutzen: Cashback lohnt sich vor allem für diejenigen, die bereit sind, die volle Vertragslaufzeit (meist 24 Monate) auszuschöpfen. Nur so amortisiert sich der Bonus, da die Auszahlung oft in die effektiven Monatskosten eingerechnet wird.
- Schnäppchenjäger und Deal-Sucher: Wer gerne Angebote vergleicht und bereit ist, die Konditionen genau zu prüfen (z. B. Anschlussgebühren, Netzqualität), kann mit Cashback-Verträgen echte Vorteile rausholen – etwa bei Aktionen wie den 800 oder 900 Euro von MediaMarkt.
Kurz gesagt: Solche Angebote passen zu Kunden, die entweder sparen, flexibel bleiben oder viel Leistung für wenig Geld wollen – vorausgesetzt, sie nutzen den Vertrag aktiv und kalkulieren die tatsächlichen Kosten mit ein.
Was tun, wenn der Cashback nicht gezahlt wird?
Wenn der Cashback bei einem Handyvertrag nicht ausgezahlt wird, kannst du folgende Schritte unternehmen, um das Problem zu lösen:
- Teilnahmebedingungen prüfen:
Schau dir die Bedingungen der Cashback-Aktion genau an (z. B. auf der Website des Anbieters oder in den Vertragsunterlagen). Überprüfe, ob du alle Voraussetzungen erfüllt hast, wie etwa Fristen für die Registrierung, Einsendung der ersten Rechnung oder Mindestlaufzeit des Vertrags. - Dokumentation sichern:
Sammle alle relevanten Unterlagen, die belegen, dass du Anspruch auf den Cashback hast. Dazu gehören der Vertrag, die Bestellbestätigung, die erste Rechnung, eine eventuelle Registrierungsbestätigung und jegliche Kommunikation mit dem Anbieter oder Händler. - Kontaktaufnahme mit dem Anbieter:
Wende dich zunächst an den Anbieter oder Händler, bei dem du den Vertrag abgeschlossen hast (z. B. direkt beim Mobilfunkanbieter wie Telekom oder über Vermittler wie MediaMarkt, CHECK24 oder LogiTel). Nutze dafür den Kundenservice – idealerweise schriftlich per E-Mail oder über ein Kontaktformular, um eine Nachverfolgbarkeit zu haben. Beschreibe das Problem klar und füge Kopien deiner Dokumente bei. Frage nach dem Status der Auszahlung und setze eine angemessene Frist (z. B. 14 Tage) für eine Antwort oder Lösung. - Nachhaken bei ausbleibender Reaktion:
Wenn du keine zufriedenstellende Antwort erhältst oder der Cashback weiterhin ausbleibt, wiederhole deine Anfrage. Erwähne, dass du bereits Kontakt aufgenommen hast, und drohe mit weiteren Schritten (z. B. Einschaltung der Verbraucherzentrale oder rechtliche Schritte), falls das Problem nicht gelöst wird. - Verbraucherzentrale oder Schlichtungsstelle einschalten:
Sollte der Anbieter nicht kooperieren, kannst du die Verbraucherzentrale kontaktieren. Sie bietet oft kostenlose Erstberatung und kann dir helfen, deine Rechte durchzusetzen. Alternativ kannst du die Schlichtungsstelle Telekommunikation (www.bundesnetzagentur.de) anrufen, falls es sich um einen Mobilfunkanbieter handelt. - Rechtliche Schritte prüfen:
Als letzten Ausweg kannst du rechtliche Schritte in Betracht ziehen. Wenn der Cashback Teil des Vertrags war, könnte eine ausbleibende Auszahlung einen Vertragsbruch darstellen. Ein Anwalt für Verbraucherrecht kann einschätzen, ob sich eine Klage lohnt – bei kleineren Beträgen ist das aber oft nicht wirtschaftlich. Vorher könntest du dem Anbieter ein formelles Mahnschreiben per Einschreiben schicken, um Druck aufzubauen.
Tipps:
- Handle schnell, da viele Aktionen zeitliche Fristen haben.
- Bewahre alle Nachweise auf, z. B. Screenshots von Registrierungen oder Bestätigungsmails.
- Prüfe, ob der Händler oder der Netzbetreiber für die Auszahlung zuständig ist – bei Vermittlern wie CHECK24 liegt die Verantwortung oft beim Händler.
Falls der Anbieter insolvent ist, wird es schwierig, den Cashback einzuklagen – hier könntest du Forderungen zur Insolvenztabelle anmelden, aber die Erfolgschancen sind gering. In den meisten Fällen führt hartnäckiges Nachfragen und Androhung von Konsequenzen jedoch zum Ziel.

Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?